Solarthermie – Ein Schlüssel zur Wärmewende
Die Energiewende in Deutschland beschränkt sich nahezu ausschließlich auf eine Stromwende, obwohl Stromanwendungen nur zu einem Viertel zum gesamten Endenergieverbrauch beitragen. Knapp ein Drittel der Strombereitstellung erfolgte 2015 bereits regenerativ. Der dominierende Wärmesektor mit knapp 50 % Anteil am gesamten Endenergieverbrauch stagniert seit Jahren auf deutlich geringerem Niveau bei 12 bis 13 % (vgl. auch hier).
Für eine ganzheitliche Energiewende über alle drei Sektoren gilt es, die oft hohen Einsparpotenziale im Wärmesektor zeitnah zu heben. Bei Neubau- und Sanierungsquoten von unter 1 % jährlich kommt dem Wohngebäudebestand eine besondere Bedeutung zu.
Daher wurden über eine flächendeckende Analyse der Verteilung von Einfamilienhäusern inkl. Baualter, Wärmebedarf, Dachflächen-Orientierung und solarer Einstrahlung die Potenziale solarer Wärme für jede Gemeinde in Deutschland ermittelt. Diese Potenziale für Einfamilienhäuser können nun über das untenstehende Tool abgerufen werden.
Die Höhe des Potenzials ist als farbliche Abstufung markiert | ||
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EWEH: | Anzahl der Einwohneinheitenhäuser in dieser Region= Gebäude mit einer Wohneinheit (Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften und Reihenhäuser) | |
EEV: | spez. Endenergieverbrauch der EWEH je m² Wohnfläche und Jahr in dieser Region | |
sol. subst. EEV: | solartermisch substituierbarer Endenergieverbrauch = durch Solarthermie vermeidbarer Energieverbrauch je m² Wohnfläche und Jahr in dieser Region | |
sol. subst. Anteil: | durch Solarthermie substituierbarer Anteil am Endenergieverbrauch in dieser Region |

Anleitung: In die Karte klicken, um Werte abzurufen.